Trans (més enllà)
Auf der Bühne stehen sechs Frauen und Männer, alle unterschiedlichen Alters und Geschlechts: Clara, Sandra, Raül, Ian, Dany und Neus. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei ihrer Geburt zugeschrieben wurde, nicht identifizieren konnten. In einer Gesellschaft, deren Geschlechternorm geprägt ist durch ein Entweder-oder, empfanden sie ihr Aussen als nicht kongruent mit ihrem Innern. Ihr Körper wurde ihr Gefängnis. Bis sie es wagten, auszubrechen. Einige von ihnen begannen mit dem Transgenderprozess bereits vor Jahren, andere haben sich erst vor kurzem dazu entschieden. Davon erzählen sie uns. Von ihrer langen Suche zu sich selbst, von Anfeindungen und Gewalterfahrungen auf der Strasse, bei der Arbeit, in der Familie, von verlorenen Freunden und von der neu gefundenen grossen Lieben. Mit «Trans (més enllà)» untersucht der katalanische Regisseur Didier Ruiz, mit welchem Massstab Normalität gemessen wird und befragt dabei unsere eigene Definition von Offenheit, Toleranz und Respekt. Das Stück möchte das Publikum dafür sensibilisieren, unserem Gegenüber mehr in die Augen, anstatt auf die Unterwäsche zu schauen.
Didier Ruiz (*1961, Béziers) arbeitet für seine Stücke mit Menschen, die vom öffentlichen Diskurs an den Rand gedrängt oder ausgeschlossen sind. Mit seiner «La compagnie des Hommes» arbeitete Ruiz u.a. mit Langzeitgefangenen, mit alten Menschen oder mit Jugendlichen, die im Alltag selten auf der Bühne stehen. Er bringt Menschen zusammen und versucht gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden.

Information
CHF 28.– / 42.– / *15.– (regulär / Gönner*in / ermässigt)
Hauptzielgruppe: JugendlicheTickets
Theater Chur, Kasse: Tel. +41 81 252 66 44
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