Chur, die älteste Stadt der Schweiz
Die Geschichte Churs reicht weit zurück. Vor 13 000 Jahren lebten altsteinzeitliche Jäger und Sammler zeitweise auf dem heutigen Stadtgebiet. Feste Ansiedlungen lassen sich in der Bronze- und Eisenzeit (ca. 2200–15 v. Chr.) nachweisen. Unter Kaiser Augustus (15 v. Chr.) eroberten die Römer die Region und gliederten sie in ihr Weltreich ein.
Chur liegt am Kreuzungspunkt mehrerer Wege: vom Rheintal ins Oberland bzw. Schanfigg sowie über die Pässe Julier, Septimer, San Bernardino und Splügen in den Süden. So kommt es, dass das verkehrsgünstig gelegene Chur bereits früh (um 280) in einem römischen Strassenverzeichnis genannt wurde. Chur hat ein wechselvolles Schicksal als römischer Vicus, Bischofs- und später Zunftstadt, Vorort des Gotteshausbundes und Kantonshauptstadt erlebt.
Überblick historische Entwicklung
Urgeschichte und Altertum
- 11000 v. Chr. - 450 n. Chr.: Erste Siedlungsspuren und römische Besiedlung
Mittelalter
- 451: Chur wird zur Bischofsstadt
- 1299: Bischöfliche Gerichtsbarkeit
- 1465: Chur wird zur Zunftstadt
Neuzeit
- 1523 - 1527: Reformation
- 1618 - 1641: Bündner Wirren
- 1799 - 1803: Ende des Freistaates Gemeiner Drei Bünde, Schaffung des Kantons Graubünden.