Rennrad-Route Quellregion Rhein
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Details
Beschreibung
Sie rollen in Chur los und entdecken auf Nebenstrassen die sanften Hügel des Obst- und Burgenlandes Domleschg. Die Route führt durch das Naturmonument Viamala-Schlucht und ab hier steigt die Route stetig durch das Tal des Hinterrheins an. Bei der Roffla-Schlucht verengt sich das Tal, bevor Sie schliesslich Splügen erreichen, das älteste Passdorf Graubündens. Kurz darauf lockt schon der San-Bernardino-Pass, ein Klassiker der Alptransitgeschichte. Die zahlreichen Haarnadelkurven zur Passhöhe lassen das Herz jedes Rennrad-Enthusiasten höherschlagen. Oben angekommen ist eine kleine Rast mehr als verdient. Aber bald schon lockt die rasante Abfahrt Richtung Süden, hinunter ins Misox. Während der 44 Kilometer langen Abfahrt wird Sie die Landschaft – einmal hochalpin, dann plötzlich mediterran – überraschen und begeistern.
Kurz nach Roveredo queren Sie die Kantonsgrenze von Graubünden ins Tessin. Bis Biasca steigt das Gelände nur sanft an. Mit dem Lukmanier-Pass erwartet Sie nun ein Leckerbissen, der es zu Unrecht noch nicht zuoberst auf den Rennrad-Olymp geschafft hat. Der Aufstieg führt durch das Valle di Blenio bis nach Olivone, dort biegen Sie in das Valle Santa Maria ab. Beim Ospizio del Lucomagno befindet sich nicht nur das Passschild, hier gelangen Sie auch wieder in den Kanton Graubünden. Die Abfahrt führt Sie durch das Val Medel nach Disentis. Weiter geht die Fahrt entlang des Vorderrheins durch die Surselva. Ein Abstecher über die Hochebene von Obersaxen, die mit unzähligen versteckten Strässchen begeistert, bringt Sie nach Ilanz, der ersten Stadt am Rhein. Von hier aus führt eine spektakuläre Strasse durch die Ruinaulta: Die Rheinschlucht, mit ihren 300 Meter hohen Felswänden und Felsformationen auch „Little Swiss Canyon“ genannt, bringt Sie zurück nach Chur.
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Etappen
Geheimtipp
Wegbeschreibung
Chur – Splügen: 56.2 Kilometer – 1216 Höhenmeter
Sie rollen in Chur (593 m ü. M.) los und gelangen dem Rhein entlang auf dem Radweg nach Reichenau. Hier fliessen Vorderrhein und Hinterrhein zusammen, die beiden Flüsse, die uns auf dieser Tour besonders interessieren. Auf Nebenstrassen geht es durch die sanften Hügel des Obst- und Burgenlandes Domleschg. Bei Rothenbrunnen sehen Sie vom Fahrrad aus die imposante Befestigungsanlage Porta Raetica, in Paspels können Sie die Kunstwerke des bekannten Künstlers Robert Indermaur bestaunen und das Schloss Schauenstein in Fürstenau lässt Sie wohl schon von einer ersten Rast träumen. Nachdem Sie den historischen Handelsort Thusis (680 m ü. M.) passiert haben, steigt die Strasse kontinuierlich an. Das Naturmonument Viamala-Schlucht lässt Sie aber staunen und die Strapazen vergessen. Die Strasse verläuft spektakulär durch die Viamala und einen Blick in die Schlucht zu werfen, lohnt sich. Die Route führt weiter durch das Tal des Hinterrheins an den Dörfern des Schamserbergs vorbei, bis sich das Tal zur Rofflaschlucht hin verengt. Die Roffla verspricht tolle Einsichten in eine wilde Schlucht. Der Weg steigt stetig, aber nicht steil, an. Durch den Talboden des Rheinwalds erreichen Sie Splügen (1475 m ü. M.), das älteste Passdorf Graubündens.
Splügen – Biasca: 94.1 Kilometer – 894 Höhenmeter
Die Walser-Siedlung Hinterrhein (1624 m ü. M.) am Fusse des Rheinwaldhorns ist Ausgangspunkt zum San-Bernardino-Pass, einem Klassiker der Alptransitgeschichte. Die zahlreichen Haarnadelkurven zur Passhöhe auf 2066 Metern lassen das Herz jedes Rennrad-Enthusiasten höherschlagen. Die Steigung ist stetig, aber weist keine extrem steilen Rampen auf, so dass Sie auch die Landschaft trotzdem geniessen können. Auf der Passhöhe angekommen, ist eine kleine Rast mehr als verdient. Das Ospizio und der kleine See laden zum Verweilen ein. Bald jedoch lockt die Vorfreude auf die rasante Abfahrt Richtung Süden ins Misox. Lassen Sie sich während der 44 Kilometer langen Abfahrt von der landschaftlichen Vielfalt überraschen. Die zahlreichen Haarnadelkurven werden Ihnen ein Lachen ins Gesicht zaubern. Umgeben von Kastanienbäumen und Weinreben locken kühle Grotti am Strassenrand mit südländischem Flair. Kurz nach Roveredo überqueren Sie die Kantonsgrenze ins Tessin und die letzten 20 Kilometer bringen Sie ohne grosse Anstrengung nach Biasca (301 m ü. M.), dem perfekten Ausgangpunkt, um am kommenden Tag den Lukmanier-Pass in Angriff zu nehmen.
Biasca – Disentis: 60 Kilometer – 1787 Höhenmeter
Der Start in die Königsetappe erfolgt gemächlich. Zwar steigt die Route schon von Biasca (301 m ü. M.) aus stetig an, aber gerade so, dass Sie trotz müder Beine Spass daran haben werden. Mit dem Lukmanier-Pass erwartet Sie auf dieser Etappe ein Leckerbissen, der es zu Unrecht noch nicht zuoberst auf den Rennrad-Olymp geschafft hat. Eine 42 Kilometer lange Steigung mit 1680 Höhenmetern ist nichts für schwache Beine. Der Aufstieg führt durch das Valle di Blenio bis nach Olivone (902 m ü. M.), dort biegen Sie in das Valle Santa Maria ein. Die Steigung ist konstant, weist aber durchaus einige knackige Rampen auf. Die eigentliche Passhöhe liegt neben dem Bergsee Lai da Santa Maria auf 1972 Metern, das Passschild befindet sich allerdings beim Ospizio del Lucomagno auf 1914 Metern, wo Sie auch wieder nach Graubünden gelangen. Die Abfahrt führt durch das Val Medel nach Disentis (1130 m ü. M.). Eine letzte kurze, knackige Steigung bringt Sie ins Dorf hinein. Schon von weitem sehen Sie das imposante Benediktiner-Kloster, das schon seit dem 13. Jahrhundert den Ort prägt.
Disentis – Ilanz: 61.4 Kilometer – 1570 Höhenmeter
Von Disentis (1130 m ü. M.) geht die Fahrt weiter entlang des Vorderrheins durch die Surselva, dem grössten romanischsprachigen Gebiet Graubündens. In Trun (852 m ü. M.) biegen Sie von der Hauptstrasse ab und erforschen auf sechs Kilometern und 300 Höhenmetern malerische Dörfer der nördlichen Talseite. Nach dem Wechsel der Talseite befinden Sie sich in der Steigung in Richtung der Hochebene von Obersaxen. Das Gebiet wurde von den Walser besiedelt und ist daher eine schweizerdeutsche Sprachinsel inmitten der Surselva. Mit seinen unzähligen verstecken Strässchen begeistert Obersaxen entdeckungsfreudige Rennvelofahrer. Sie bleiben bis Meierhof (1259 m ü. M.) auf der Hauptstrasse und biegen dann in der Dorfmitte rechts ab. Sie klettern noch etwas höher und mit jedem Pedaltritt wird die Aussicht in die Surselva noch imposanter. Sie passieren die Dörfer Miraniga, Misanenga und Surcuolm, bevor Sie die letzte Steigung des Tages in Angriff nehmen. Auf 1535 Meter überrascht Sie ein zauberhafter Ausblick über die Val Lumnezia und in die Rheinschlucht. Geniessen Sie die kurvenreiche Abfahrt Richtung Luven (998 m ü. M.), bevor Sie den Rennrad-Tag in Ilanz (699 m ü. M.), der ersten Stadt am Rhein, gemütlich ausklingen lassen.
Ilanz – Chur: 47.5 Kilometer – 1143 Höhenmeter
Kurz nach Ilanz (699 m ü. M.) biegen Sie auf eine kleine Strasse nach Sevgein ab und gelangen schliesslich nach Riein (1270 m ü. M.). Die verkehrsarme und perfekt asphaltierte Strasse steigt zu Beginn relativ steil an und bald schon lassen Sie das Dorf Sevgein hinter uns. Ab hier entfacht die Strasse ihren wahren Zauber. Die Strasse steigt kontinuierlich an und der Blick ins Valsertal ist einmalig. Da Riein für motorisierte Fahrzeuge eine Sackgasse ist, finden nur wenige Autos hierher.
Nach Riein passieren Sie das Fahrverbot für motorisierte Fahrzeuge und eine schmale Asphalt-Strasse führt nach Cuolm (1550 m ü. M.) und Ober Dutjen. Die idyllische Landschaft lässt Sie alle Strapazen vergessen und die rasante Abfahrt nach Valendas (810 m ü. M.) mit toller Aussicht ins Rheintal ist Belohnung pur. Ab Versam führt eine spektakuläre Strasse durch die Ruinaulta. Die Rheinschlucht, mit ihren 300 Meter hohen Felswänden und Felsformationen auch „Little Swiss Canyon“ genannt steigt an bis Versam, bevor Sie überrascht werden von einer rasanten Abfahrt mit traumhaften Spitzkehren. Über die Brücke am Ende der Abfahrt gelangen sie in eine kurze Steigung. Nun erwarten Sie felsige Tunnel und eine traumhafte Panorama-Strasse. Legen Sie eine kleine Rast ein, um die Sicht in die Schlucht zu geniessen. Die Route führt Sie nach Bonaduz (662 m ü. M.) und Reichenau, wo Vorder- und Hinterrhein zusammenfliessen und weiter zurück nach Chur (593 m ü. M.).
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